Für meine medienpädagogische Lehrtätigkeit verfolge ich einen ganzheitlichen Ansatz: einerseits die Vermittlung der Auswirkungen von übermäßiger Nutzung digitaler Medien, andererseits Lösungsansätze zur (Selbst-)Regulation.
Das betrifft ebenso die Gerätenutzung wie auch den Konsum von verschiedenen Medieninhalten, ferner das Feld soziale Netzwerke. In Psychologie und Sozialwissenschaften gibt es dazu eine belastbare Zahl an Studien zur Medienwirkungsforschung. Die daraus entstehenden Schlussfolgerungen setze ich mit Methoden aus verschiedenen Selfcare-Techniken in Verbindung. Mir geht es dabei nicht um Be-lehrung, sondern um die Schaffung von Be-wusstsein für äußerst brisante Entwicklungen in der Biografie der Kinder unserer Zeit, die mehr oder weniger direkt auf übermäßige Nutzung von digitalen Medien zurückgeführt werden können.
Zum Einstieg empfehle ich die Netflix-Dokumentation „Das Dilemma mit den sozialen Medien“. Der Film umreißt u.a. die Kernthematik des problematischen Gefälles zwischen Nutzern und Konzernen (Google, Facebook und Co.), und weist zumindest im Ansatz auf entstehende Schwierigkeiten und Störungen bei Jugendlichen hin.
Mein Seminar- und Vortragsangebot umfasst u.a. folgende Themenfelder:
Das Smartphone ist für die meisten Menschen ein alltäglicher Begleiter geworden. Die Welt steht komplett auf diesem kleinen Bildschirm zur Verfügung – mittels Nachrichten, Freundeskontakten, der Regenprognose, Restaurantreservierung, Unterhaltung, Spiel etc. Die Erwachsenenwelt spiegelt – wenn man sich in Parks, Cafés, in der U-Bahn oder an so manchem Familientisch umsieht – die große Bedeutung dieser Geräte für jeden Einzelnen. Doch was bedeutet das für Kinder? Welche Folgen hat die Nachahmung der Erwachsenen-Vorbilder in dieser Sache für ihre Entwicklung?
Medienkonsum – vor allem mit gewaltvollen Inhalten – hat als Forschungsthema in der Medienwirkungsforschung eine lange Tradition. Mit Streaming-Diensten wie Netflix & Co. bekommt das Thema Jugendschutz eine neue Aufmerksamkeits-Dimension. Denn der Zugang zu geschützten Inhalten ist häufig nur mangelhaft abgesichert, so dass Eltern und Erziehungsberechtigte an dieser Stelle dringend gefragt sind.
Soziale Medien wie Instagram und TikTok richten bei Kindern und Jugendlichen zu viel Schaden an, als dass ihr viel beschriebener Nutzen relevant sein könnte. Vor allem bei Mädchen oder Jungen, die an ihrem Körper, in ihrem Sozialverhalten, an ihren Gedanken Abweichungen vom Gewünschten/ Normalen/ Idealen feststellen, kann eine übermäßige Nutzung dieser Netzwerke eine Kaskade der Selbstzerstörung initiieren.